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Horn Internetservice bietet (hoffentlich!) sichere Cloud-Dienste.

Ein launisch-ironischer Blick von Georg Horn auf den Cloud-Hype im Internet und die Folgen.

Wie der Berichterstattung im Internet auf www.heise.de zu entnehmen ist, haben amerikanische sogenannte "Sicherheitsbehörden" (NSA - National Security Agency und FBI - Federal Bureau of Investigation) die Kundendaten von Internetfirmen in grossem Stil abgehört.

An dem PRISM genannten Programm waren demnach die Firmen Microsoft, Yahoo, Google, Facebook, PalTalk, AOL, Skype, YouTube und Apple beteiligt. Firmensprecher und Regierungsmitglieder dementierten zwar sofort heftig, was aber wie bei gefälschten Doktorarbeiten eher als Indiz dafür als dagegen zu bewerten ist.

 

Die Geheimdienste sollen direkt zentrale Rechner und damit Kundendaten der Firmen angezapft haben. Sie hätten damit Zugang zu Videos, Fotos, E-Mails, Dokumenten und Kontaktdaten der Kunden gehabt, wodurch Analysten in der Lage seien, Bewegungen und Verbindungen von Personen über längere Zeiträume hinweg zu verfolgen.

 

Nach dieser Berichterstattung rate ich dringend davon ab, kostenlose Cloud- und Email-Dienste wie Facebook, Twitter, Dropbox, Yahoo, Google usw. zu nutzen. Vor allem bei geschäftlichen Daten und Emails ist es mindestens als grober Unfug anzusehen, dabei auf kostenlose fremde Dienste zu vertrauen, bei denen man weder weiss wer Zugriff auf die Daten hat, noch ob der Dienst auch in Zukunft kostenlos oder überhaupt verfügbar bleibt.

 

Schicken Sie vertrauliche Daten lieber als Postkarte oder - noch besser - fragen Sie örtliche Dienstleister nach sicheren Lösungen, die auf einem Server bei Ihnen im Haus oder auf einem in Deutschland gemieteten Server, zusammen mit Ihrer schon vorhandenen oder geplanten Webseite, betrieben werden. Bei in Deutschland betriebenen Servern gehe ich mit einem Rest von Glauben an Recht und Ordnung davon aus, dass diese und die Internetleitungen nicht pauschal abgehört werden...

 

Dateien können Sie über Ihre vorhandene Webseite mit Kunden tauschen, oder mit der OpenSource-Software "OwnCloud" eine eigene Cloud zum Austausch von Dokumenten und zum Synchronisieren von Terminen und Adressen betreiben.

 

Anstatt Neuheiten bei Facebook oder Twitter zu posten können Sie diese auf Ihrer eigenen Webseite (oder im Gölser Blättche) veröffentlichen oder Ihren Freunden und Kunden per Mail senden. Dass geschäftliche Mails dabei über eine Adresse unter Ihrem eigenen Domainnamen und nicht über eine Mailadresse bei t-online, gmx, google und Co abgewickelt werden sollten, versteht sich von selbst. Nur eine Mailadresse unter einer eigenen Domain sieht auch professionell aus.

 

Benutzen Sie konventionelle SMS anstelle des zwar (noch/fast) kostenlosen aber unsicheren WhatsApp und schicken Sie lieber mal eine SMS weniger um zu sparen. Einfach das Handy weglegen und sich persönlich auf einen Schwatz in den gemütlichen Gülser Gaststätten treffen geht natürlich auch. Aber seien Sie gewarnt: Sie könnten mich dort treffen. ;-)