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Informationen zum Supportende von Windows XP im April 2014

Zur Zeit, Anfang 2014, schlagen in allen Medien die Meldungen, dass Microsoft den Support für Windows-XP im April 2014 einstellt, grosse Wellen. Lesen Sie hier wie wir die Sache sehen.

Microsoft stellt im April 2014 den Support für das über zehn Jahre alte Betriebssystem Windows XP ein. Es wird dann keine Korrekturen für Sicherheitslücken, über die Kriminelle evtl. die Kontrolle über den Rechner erlangen können, geben. Win-XP erfreut sich jedoch bei privaten wie gewerblichen Anwendern noch grosser Verbreitung, einerseits weil es durchaus gut funktioniert, auch auf älterer Hardware die "damals" für XP gebaut wurde; andererseits sicher auch aus Unsicherheit was denn zu tun sei und getreu dem Grundsatz "Never change a running system", "Ändere niemals ein laufendes System".

Was ist denn nun zu tun?

Zuerst einmal, in guter Kowelenzer Tradition, Nerve behalle! Es hat auch bisher Vireninfektionen auf Computern gegegeben, bei denen alle Sicherheitsupdates installiert waren, andererseits kenne ich Rechner auf denen die Updates nicht installiert wurden und die trotzdem fehlerfrei laufen. Es werden nun nicht schlagartig am 8. April alle XP-Rechner den Dienst einstellen. Die meisten Viren werden durch virenverseuchte Emails oder den Besuch von ebensolchen Webseiten "eingefangen", danach folgen manipulierte PDF-Dateien, Java-Programme und Office-Dokumente. Benutzt man nun Alternativen zu den Windows-XP-eigenen Programmen Outlook-Express für Email, Internet-Explorer zum Surfen, MS-Office für Word und Excel und dem Acrobat-Reader für PDF-Dateien; sowie einen Virenscanner und legt zusätzlich eine gute Portion Misstrauen gegenüber Emails von unbekanntem Absender oder mit dubiosem Betreff an den Tag, sollte man weitgehend geschützt sein. Eine Datensicherung sollte ebenfalls immer vorhanden sein.

Benutzen Sie Mozilla Thunderbird für Email, Mozilla Firefox fürs Internetsurfen, OpenOffice oder LibreOffice als Word- und Ecxel-Alternative und z.B. den Foxit-Reader für PDF-Dateien. Java kann in den meisten Fällen deinstalliert werden, von praktisch allen Webseiten sind die sogenannten Java Applets zum Glück mittlerweile verschwunden. Die genannten Programme sind schon immer fehlerfreier und teilweise schneller und umfangreicher an Funktionen gewesen als die Microsoft-Versionen und sie laufen auch weiterhin auf XP und werden auch von den Herstellern noch für XP gepflegt und weiterentwickelt. Gleiches gilt für alle gängigen Antivirus-Programme. Mit einem kleinen Zusatzprogramm kann lästige Werbung im Internet ausgeblendet werden.

Wie lange geht das denn gut?

Unendlich natürlich nicht, denn leider werden auch die genannten Hersteller irgendwann den Support für XP einstellen, die meisten Antivirus-Hersteller nach einem Jahr. Mittelfristig besteht also doch Handlungsbedarf, wenn ich auch die aktuellen Medienberichte als übertrieben und Panikmache empfinde. Die teilweise auch bis zu 10 Jahre alte Hardware wird auch nicht mehr schneller und moderne interaktive Webseiten und aufwendige PDF-Dateien werden doch immer langsamer angezeigt und reagieren träge. Teilweise liesse sich das durch Speicheraufrüstungen beheben, aber irgendwann führt kein bequemer Weg mehr an einem Update vorbei. Wer dabei nicht auf das aktuelle Windows 8 mit der Kacheloberfläche gehen will, dem empfehle ich Windows 7. Preisgünstige PCs oder Laptops lassen sich damit wieder sicher und zuverlässig betreiben, siehe auch unsere Angebote.

Eine Alternative, wenn Sie keine speziellen Windows-Anwendungen benötigen, ist das frei verfügbare Linux. Es besteht auch die Möglichkeit, ihr altes XP in eine virtuelle Maschine zu konvertieren und auf neuer Hardware weiter zu betreiben. Dann läuft es wieder performant und kann auch von seiner Umgebung abgeschottet werden um vor Schädlingen ganz sicher zu sein. So können spezielle Programme, die auf neueren Windows-Versionen nicht laufen, weiter genutzt werden.

Sprechen Sie mich an, wir finden für alles eine Lösung!

Dies ist die persönliche Einschätzung von mir, dass Ihr Windows XP vor oder auch nach dem Supportende tatsächlich nicht von einem Virus befallen wird, kann ich leider nicht garantieren. Das konnte Ihnen übrigens auch bisher schon niemand garantieren. Ich möchte lediglich nicht an der aktuellen Panikmache teilnehmen sondern eine ehrliche Lösung anbieten!